Post bald auch De-Mail-Anbieter?

Wie die FAZ berichtet, strebt die Deutsche Post jetzt doch eine Akkreditierung als De-Mail-Anbieter an:

Noch im Sommer hatte es so ausgesehen, als habe die Post das Rennen um den digitalen Behördenbrief endgültig verloren… Die Deutsche Post dagegen hat zwar Millionenbeträge in ihren E-Postbrief gesteckt. Doch weil er nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht, schaut der Konzern bei der digitalen Behördenpost in die Röhre. Nun versucht er einen neuen Anlauf. „Wir befinden uns in sehr vielversprechenden Gesprächen über die De-Mail-Zertifizierung“, sagte ein Sprecher dieser Zeitung.

Die vermeintlichen rechtlichen Probleme rund um das Identifizierungsverfahren PostIdent scheinen wohl doch lösbar zu sein.

Die Post erwartet sich – ebenso wie die anderen Anbieter – einen Millionenmarkt:

„Wir haben immer gesagt, dass wir unsere Pläne wieder aus der Schublade holen, wenn wir eine verstärkte Kundennachfrage sehen“, sagte der Postsprecher nun.

Besonders Großunternehmen und Verwaltungen zeigten Interesse an den möglichen Einsparungen von Druckkosten und Porto.

Das setzt allerdings voraus, dass auch die Verbraucher mitspielen und massenhaft De-Mail-Konten eröffnen. Doch auf dieser Seite wächst die Nachfrage nur verhalten. Viele Privatleute sehen keinen Nutzen in einem kostenpflichtigen E-Mail-Dienst.

Die Kommentare im heise-Forum unter dem Bericht Detlef Borchers‘ entsprechen dem.