Wer hätte denn damit rechnen können?
Die NSA und das britische GCHQ verfügen ausweislich eigener, als streng geheim eingestufter Unterlagen über verdeckte Zugänge in die Netze der Deutschen Telekom und des Kölner Anbieters Netcologne. Dies geht aus grafischen Ansichten hervor, die mit einem NSA-Programm namens Treasure Map erstellt wurden und die der SPIEGEL einsehen konnte. In dem undatierten Dokument sind die Telekom und Netcologne namentlich aufgeführt und mit einem roten Punkt markiert. In einer Bildlegende heißt es dazu erklärend, die rote Markierung bedeute, dass es „innerhalb“ dieser Netze „Zugangspunkte“ für die technische Überwachung gebe.
Die Telekom [Nachtrag 2014-09-15] wiegelt (etwas überspezifisch) ab
Bisher gibt es also nicht mehr als ein Chart mit einem roten Kringel. Natürlich nehmen wir diesen Hinweis sehr ernst und haben auch die deutschen Sicherheitsbehörden eingeschaltet. Der Zugriff ausländischer Geheimdienste auf unser Netz wäre völlig inakzeptabel. Einen Nachweis, dass unser Netz in Deutschland und Europa manipuliert wurde, gibt es aber nicht.
und [/Nachtrag] zeigt sich entsetzt.
„Der Zugriff ausländischer Geheimdienste auf unser Netz wäre völlig inakzeptabel“, sagt Telekom-Sicherheitschef Thomas Tschersich . „Wir gehen jedem Hinweis auf eine mögliche Manipulation nach. Zudem haben wir die deutschen Sicherheitsbehörden eingeschaltet.“
Ist aber auch ärgerlich! Wer kauft nun noch das Schengen-Routing?