Jan Skrobotz
Jan Skrobotz, geboren am 28.10.1975 in Berlin-Köpenick.
Schullaufbahn. 1982 eingeschult in der POS "Willi Gall" in Berlin-Altglienicke,
wechselte ich 1987 an die POS "Anne Frank" in Berlin-Altglienicke,
1990 an das Gymnasium am Plänterwald und 1991 an das 3. Gymnasium
in Berlin-Schöneweide, das 1992 den Namen Friedrich Simon Archenholds
erhielt.
Dort war ich Herausgeber der Schülerzeitung "Die Unbunte".
1995 erwarb ich mit dem Abitur die allgemeine Hochschulreife.
Noch heute bin ich der Schule verbunden: Ich bin weiterhin Mitglied ihres
Fördervereins, dessen Vorsitzender ich fast ein Jahrzehnt war.
Studium. Im Wintersemester 1995 nahm ich das Jura-Studium an der
Humboldt-Universität zu Berlin
auf.
Im akademischen Jahr 1997/98 studierte ich an der
Universitet i Oslo,
Norwegen, mit dem Schwerpunkt Informations- und
Telekommunikationsrecht.
Ich schloss das Studium mit der mündlichen Prüfung
am 10. Januar 2001 mit der Note "gut" (11,66 Punkte) ab.
PC-Pool. Von 1998 bis 2001 schulte ich als
Mitarbeiter des PC-Pools
der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin
Studenten und Mitarbeiter der Fakultät in der Nutzung des Internet.
Mitarbeit im Büro Manzewski, MdB. Von Oktober 2001
bis Juli 2002 war ich Mitarbeiter im
Berliner Büro
des Bundestags-Abgeordneten
Dirk Manzewski (SPD).
Dort betreute ich seine Homepage, erstellte die Wahlkreiszeitung
"Aktuelles aus Berlin" und unterstützte ihn in
wissenschaftlichen Fragen.
Promotion.
Nach dem Studium war ich
Promovend bei
Prof. Manssen,
Uni Regensburg.
Thema der
Doktorarbeit ist das
"E-Government".
Kurz gesagt geht es hierbei um die Nutzung des Internet durch die Verwaltung,
insbesondere für rechtserhebliches Handeln, die so genannten Transaktionen.
Trotz einer unüberschaubaren Flut an Internetseiten zum Thema, die das
große Interesse dokumentieren
(Google
nennt heute mehr als 500 Millionen Ergebnisse!), waren die rechtlichen Fragestellungen
zunächst kaum erschöpfend durchdrungen.
Die Arbeit
ist von der Universität Regensburg als Dissertation angenommen und mit
"magna cum laude" bewertet worden.
Referendariat.
Von August 2003 bis August 2005 war ich Referendar im Bezirk des
Kammergerichts.
Nach sechs Monaten am
Amtsgericht Lichtenberg,
drei Monaten in der "Jugend-Abteilung" der Staatsanwaltschaft Berlin in
Moabit
und weiteren drei Monaten im Referat ZS C ("E-Government") der Berliner
Senatsverwaltung für Inneres
sowie einem Vierteljahr im Bundesjustizministerium BMJ,
Referat ZB 6 — IT und E-Government, war ich in Australien,
bei der Anwaltskanzlei
Pointon Partners
in Melbourne.
Nach einem weiteren Vierteljahr beim fünften Zivilsenat des
Kammergerichts
— zuständig u. a. für Urheber- und Wettbewerbssachen
und damit auch für viele Internetfälle —
schloss ich das Referendariat mit der Note "vollbefriedigend" (9,81 Punkte) ab.
Rechtsanwalt.
Von September 2005 bis Februar 2006 arbeitete ich als Rechtsanwalt im
Berliner Büro
der internationalen Kanzlei Hammonds, in der Abteilung
Öffentliches Wirtschaftsrecht und Bauen.
Richter.
Mit Wirkung vom 1. März 2006 bin ich in den Richterdienst berufen und dem
LG Potsdam zugewiesen worden.
Ab Januar 2007 war ich tätig am Amtsgericht Zossen,
von September 2009 bis September 2010 war ich dem
Amtsgericht Rathenow Rathenow zugewiesen.
Seit dem 31. Juli 2012 bin ich Richter am Landgericht beim LG Frankfurt/Oder.
Nach fast drei Jahren am
Verwaltungsgericht Potsdam
und weiteren drei Jahren im
Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg,
Referat I.3 (E-Justiz etc.), bin ich seit Mitte 2016 wieder Zivilrichter, zunächst am Landgericht Potsdam und nunmehr am Brandenburgischen Oberlandesgericht, dessen IT-Dezernent ich zudem seit Anfang 2021 bin.
Arbeit für die OECD und SIGMA.
Im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 war ich im Rahmen des SIGMA-Programmes
der OECD und der Europäischen Union beteiligt an den Arbeiten zum Entwurf eines neuen Verwaltungsverfahrensgesetzes
für Kroatien. Hierbei konnte ich meine Expertise im Signaturrecht und in Fragen des E-Governments einbringen.
Hierauf folgten entsprechende Projekte für andere Länder des Balkans, darunter Albanien, das Kosovo,
Serbien und Mazedonien.
Im Oktober 2011 war ich Teilnehmer einer Konferenz zur Verwaltungsmodernisierung in Rabat in Marokko.
Veröffentlichungen
Bücher und Buchbeiträge
-
Das Staatliche Notariat der DDR - Hüter der sozialistischen Moral,
in:
R. Schröder, Zivilrechtskultur der DDR, Duncker &
Humblot, Berlin 1999
-
Das
elektronische Verwaltungsverfahren.
Die elektronische Signatur im E-Government.
Duncker & Humblot 2005, ISBN 3-428-11647-X
-
Kommentierung zum
Signaturgesetz
und zur
Signaturverordnung
in:
Manssen (Hrsg.), Telekommunikations- und Multimediarecht, Erich-Schmidt-Verlag, Berlin
(§§
1,
6,
7,
8,
9,
10,
11,
12,
13,
14,
19,
20,
20a,
21,
22,
24,
25
SigG und die §§ der
SigV,
Loseblatt, Stand März 2012)
-
Kommentierung zum
De-Mail-Gesetz
in:
Manssen (Hrsg.), Telekommunikations- und Multimediarecht, Erich-Schmidt-Verlag, Berlin
Siehe hierzu auch die
De-Mail-News
-
Kommentierung zu §§ 22 und 23, 29 und 30, 33 und 34 VwVfG und zu §§ 55a und 55b VwGO sowie zum E-Justiz-Gesetz,
in:
Bauer | Heckmann | Ruge | Schallbruch | Schulz (Hrsg.),
Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) und E-Government, 2. Aufl., Kommunal- und Schul-Verlag, Wiesbaden 2014
Aufsätze
- Vergabe und Nutzung von Vanity-Nummern,
MMR 1999,
S. 74 (mit A. Demmel)
- Rechtsfragen der Nutzung von Premium-Rate-Diensten,
CR 1999, S. News561
(mit A. Demmel)
- Probleme des elektronischen Verwaltungsakts,
JurPC Web-Dok. 86/2002
- Zugang elektronischer Nachrichten im Verwaltungsverfahren,
Verwaltungsrundschau (VR) 2003,
S. 397
- "Lex Deutsche Bank": Das 1. SigÄndG,
Datenschutz und Datensicherheit (DuD) 2004,
S. 410
- Handy statt Bürgerkarte: Die österreichische "A1 Signatur",
JurPC Web-Dok. 253/2004
- Datenschutz und Signaturverfahren,
Vortrag auf der
BITS — Berliner IT-Sicherheit 09/2004
[als PDF-Datei]
[als SWF-Datei]
- E-Government: Chances, Checks And Concepts, Hrvatska javna uprava (Croatian Public Administration) 1/2007, 21.
- Störerhaftung des Blog-Betreibers AnwaltZertifikat Online IT-Recht 4/2008, Anm. 2
- Widerspruchseinlegung per E-Mail, AnwaltZertifikat Online IT-Recht 11/2008, Anm. 5
- Übermittlung des Berufungsschriftsatzes durch pdf-Datei, AnwaltZertifikat Online IT-Recht 10/2009, Anm. 6
- Notwendige Belehrung über die Möglichkeit der elektronischen Klageerhebung, AnwaltZertifikat Online IT-Recht 4/2010, Anm. 4
- Elektronische bestimmende Schriftsätze nur mit qualifizierter elektronischer Signatur, AnwaltZertifikat Online IT-Recht 9/2010, Anm. 4
- Gewässerunterhaltung in Brandenburg – eine Rechtsprechungsübersicht, LKV 2013 S. 289 und 343
- Entwicklung der Gewässerunterhaltung in Brandenburg, LKV 2014 S. 492
- Entwicklung der Gewässerunterhaltung in Brandenburg, LKV 2016 S. 49
Urteilsanmerkungen
- Anmerkung zu OLG Stuttgart, Urt. vom 15. 10. 1999,
MMR 2000,
S. 167 (mit A. Demmel)
- Anmerkung zu BGH, Urt. vom 20.10.2005 zum Az. III ZR 37/05,
CR 2006, S. 100.
- Anmerkung zu FG Münster, Gerichtsbescheid vom 23.03.2006 zum Az. 11 K 990/05 F,
MMR 2006, S. 639.
- Anmerkung zu BFH, Urteil vom 18.10.2006 zum Az. XI R 22/06,
MMR 2007, S. 234 und
Urteil vom 26.10.2006 zum Az. V R 40/05,
MMR 2007, S. 233.
- Anmerkung zu LSG Darmstadt, Beschluss vom 11. Juli 2007 zum Az. L 9 AS 161/07 ER,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 12/2007 Anm. 4.
- Anmerkung zu LG Hamburg, Urteil vom 03.12.2007 - 324 O 794/07
(vgl. auch stefan-niggemeier.de),
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 5/2008 Anm. 3
- Anmerkung zu VG Berlin 4. Kammer, Urteil vom 02. November 2007, 4 A 243.06, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 10/2008 Anm. 3.
- Anmerkung zu VG Neustadt (Weinstraße) 4. Kammer, Urteil vom 11. Februar 2008, 4 K 1537/07.NW, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 17/2008 Anm. 5.
- Anmerkung zu OLG Brandenburg, Urteil vom 27. November 2008 zum Az. 5 U 179/07, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 6/2009 Anm. 3.
- Anmerkung zu VG Trier, Urteil vom 22. September 2009 zum Az. 1 K 365/09.TR, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 24/2009 Anm. 5.
- Anmerkung zu OLG Stuttgart, Beschluss vom 21. April 2009 zum Az. 8 W 155/08, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 25/2009 Anm. 3.
- Anmerkung zu BGH, Beschluss vom 14. Januar 2010 zum Az. VII ZB 112/08, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 8/2010 Anm. 3.
- Anmerkung zu BGH, Beschluss vom 14. Januar 2010 zum Az. VII ZB 112/08, MMR 2010, 504/506
- Anmerkung zu OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 03.05.2010 zum Az. 2 S 106.09, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 14/2010 Anm. 5
- Anmerkung zu BVerfG, Beschluss vom 05.07.2010 zum Az. 2 BvR 759/10 (sowie zum Beschl. des BVerfG vom 11.08.2009 zum Az. 2 BvR 941/08 wie zum Beschl. des OLG Brandenburg vom 22.02.2010 zum Az. 1 Ss (OWi) 23 Z/10), juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 17/2010 Anm. 2
- Zulässigkeit bildgebender Geschwindigkeitsmessverfahren, Anmerkung zu BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 05.07.2010 zum Az. 2 BvR 759/10, AnwaltZertifikat Online IT-Recht 18/2010, Anm. 4
- Klagerücknahme durch Angestellte unter Verwendung einer Signaturkarte, Anmerkung zu FG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 27.10.2010 zum Az. 2 K 2298/10, JurPC Web-Dok. 14/2011, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 6/2011 Anm. 6
- Wirksamkeit elektronisch signierter Schriftsätze, Anmerkung zu BGH, Beschluss vom 21.12.2010 zum Az. VI ZB 28/10, JurPC Web-Dok. 61/2011 = CR 2011, 322 (324)
- Einreichung einer Beschwerde in elektronischer Form (E-Mail): Anmerkung zu OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11.06.2009 zum Az. 5 M 16.09, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 1/2012 Anm. 6
- Anforderungen an Rechtsmittelbelehrung bei elektronischer Möglichkeit der Rechtsbehelfseinlegung: Anmerkung zu OVG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2012 zum Az. 10 A 11293.11, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 7/2012 Anm. 2
- Zulässigkeit der Berufungseinlegung durch "SMS-to-Fax-Service": Anmerkung zu OLG Brandenburg, Beschluss vom 10.12.2012 zum Az. 1 Ws 218/12, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 3/2013 Anm. 5
- Formwirksamer Widerspruch per E-Mail mit PDF-Anhang: Anmerkung zu LSG Chemnitz, Beschluss vom 26.06.2012 zum Az. L 7 AS 205/11 B ER, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 7/2013 Anm. 6
- Gültigkeitsmodell nur fortgeschrittener elektronischer Signaturen: Anmerkung zu Vergabekammer München, Beschluss vom 17.04.2013 zum Az. Z3-3-3194-1-07-03/13, juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 11/2013 Anm. 2
- Einspruch nur zulässig bei ausgedrucktem Telefax –
Anmerkung zu AG Hünfeld, Beschluss vom 04.07.2013
zum Az. 34 Js-OWi 4447/13 = JurPC Web-Dok. 141/2013,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 20/2013 Anm. 6
- Bedarf der Einspruch im Besteuerungsverfahren der elektronischen Signatur? –
Anmerkung zu FG Kassel, Urteil vom 02.07.2014 zum Az. 8 K 1658/13,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 18/2014 Anm. 6
- Behördenakten: Ersetzendes Scannen –
Anmerkung zu VG Wiesbaden, Urteil vom 26.09.2014 -
6 K 691/14.WI.A,
NVwZ 2015, 238 = JurPC 170/2014,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 5/2015 Anm. 2
- Unsignierte PDF-Datei im Elektronischen Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP) –
Anmerkung zu BGH, Beschluss vom 18.03.2015 -
XII ZB 424/14,
NJW 2015, 1527 = MDR 2015, 533,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 24/2015 Anm. 2
- Transfervermerk und Signaturprüfung im EGVP –
Anmerkung zu VG Wiesbaden, Urteil vom 12.07.2017 -
6 K 3357/17.WI.A,
AnwBl 2018, 47,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 6/2018 Anm. 5
- Kein elektronischer Rechtsverkehr zum BVerfG –
Anmerkung zu BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 19.11.2018 - 1 BvR 2391/18,
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 2/2019 Anm. 2
- Telefax ist kein elektronisches Dokument i.S.d. § 55a VwGO –
Anmerkung zu VG Dresden, Urteil vom 02.10.2018 - 2 K 302/18, NVwZ 2019, 93 |
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 4/2019 Anm. 5
- Computerfax als schriftliches Dokument –
Anmerkung zu OVG Bautzen, Beschluss vom 09.07.2019 - 5 A 327/19, BeckRS 2019, 18112 |
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 22/2019 Anm. 2
- E-Mail-to-Fax-Service: Computerfax oder einfache E-Mail? –
Anmerkung zu OLG Dresden 22. Zivilsenat, Beschluss vom 04.12.2020 - 22 WF 872/20, BeckRS 2020, 37455 |
juris Praxis-Report IT-Recht jurisPR-ITR 3/2021 Anm. 2