Die Mühsal der Ebene

eGovernment-Computing, wie gewohnt vollmundig:

De-Mail verändert das Output Management der Behörden
Zukunftsmusik? Weniger Drucker, weniger Papier in den Amtsstuben

Schon der Vorspann aber rückt die papierlose Bürokratie in weitere Ferne:

Elektronische Akte und Dokumentenmanagementsystem konnten in den letzten Jahren eines nicht verhindern: Am Ende der Vorgangsbearbeitung gibt es das Ergebnis aus der elektronischen Schriftgutverwaltung wieder schwarz auf weiß – auf Papier. Ob sich das in den kommenden Jahren ändert, hängt vor allem vom Bürger ab. Denn wenn er nicht mitspielt, dann wird’s nichts mit De-Mail.

Der Artikel über die ersten Ergebnisse der „E-Government-Initiative“ des BMI macht im ersten Teil die praktischen Schwierigkeiten deutlich, die mit der Einführung der „neuen“, „rechtsverbindlichen“ „E-Mail“ in den festgefahrenen, bis ins letzte durchnormierten Behördenkrusten verbunden sind. Das geht bis zu der Frage, was mit den – irrtümlich oder nicht – im „Catch-All-Postfach“ gelandeten De-Mails geschehen soll (manuelle Zuweisung an die richtige Mailadresse bzw. Hinweis, dass keine Zuständigkeit gegeben).

Der zweite Teil erwähnt die Ideen des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreis zu möglichen „Maßnahmen zur besseren Nutzung von De-Mail“. Und, kein Witz, da steht wirklich (unter anderem):

Mitteilungen am „Schwarzen Brett“,

Hihi. Chrchrchr. Höhö. Chrchrchr. Haha. Wirk-chr-lich!

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