Frohes 2013!

Das Beste zum Schluss des Jahres: Andreas Schumann von der internetPost AG fasst den gegenwärtigen Stand der De-Mail zusammen und kommt zu dem meiner Meinung nach zutreffenden Ergebnis: Es ist weiterhin ein Projekt und (noch) kein funktionierendes Produkt. Oder, noch etwas düsterer: Die Anbieter haben schwach angefangen, scheinen dafür aber stärker nachzulassen. Zwar stellt sich Francotyp Postalia der Kritik der Stiftung Warentest. Die Telekom aber sei auf Tauchstation gegangen, ebenso United Internet. Zudem bringe der angekündigte Wechsel an der Telekom-Spitze weitere Unsicherheit für die De-Mail, die derzeit nicht als natürlicher Geldbringer erscheine. Auch das Publikum sei skeptisch, Firmen wie die ERGO prüften derzeit erst den Einsatz auch von De-Mail.

Ernüchternd ist auch, dass sich 9 bzw. 4 Monat nach Start der Angebote bisher nur 10 – 15 Unternehmen einen Eintrag im DE-Mail Adressbuch freigeschaltet haben. Und besonders überraschend, die Telekom selbst ist bisher NICHT im Adressbuch zu finden (gibt jedoch auf der De-Mail Seite eine De-Mail Adresse an). Ich denke, erst wenn sich hier einige hundert große Unternehmen freischalten lassen, wird das System funktionieren. Sofern die aktuelle Geschwindigkeit beibehalten wird, werden die ersten 100 Unternehmen in 2 Jahren verzeichnet sein 🙁

Andreas Schumann: De-Mail 2012 – Momentaufnahme und Zukunftsprognose zum Jahreswechsel.

Ceterum Censeo: Ein weiterer weißer Elefant.

Guten Rutsch!